13.04.2022

Lernen: Die grosse Reise – Susan Čonka nimmt Dich mit!

Newsbeitrag: Lernpfad - Bild1

Als ich vor 20 Jah­ren in den Se­me­ster­fe­ri­en auf ei­ge­ne Faust durch Co­sta Ri­ca und Ni­ca­ra­gua rei­ste, war das ein Aben­teu­er. Ich konn­te kein Spa­nisch, die Men­schen dort kaum Eng­lisch. Es gab we­der On­line-Fahr­plä­ne noch On­line-In­for­ma­ti­ons­mög­lich­kei­ten über die Ge­ge­ben­hei­ten vor Ort, In­ter­net war so­wie­so nur in ver­ein­zel­ten In­ter­net-Ca­fés in grös­se­ren Städ­ten ver­füg­bar. Ich muss­te mich mit ge­druck­ten Rei­se­füh­rern, Hän­den, Füs­sen, Krea­ti­vi­tät und vor al­lem Bauch­ge­fühl ori­en­tie­ren. Und ha­be auf die­se Wei­se sehr viel ge­lernt – über Land, Leu­te, Kul­tur und über mich.

Das Geld für die Rei­se war knapp, Zeit hat­te ich hin­ge­gen ge­nug. Es war al­so nicht schlimm, wenn mir ein freund­li­cher Pas­sant pan­to­mi­misch den Weg zur näch­sten Bus­sta­ti­on wies, die nach sei­nen An­ga­ben 30 Mi­nu­ten zu Fuss ent­fernt war und ich für den Weg dann doch 2 Stun­den be­nö­tig­te. Es war auch nicht dra­ma­tisch, wenn mir an der Bus­sta­ti­on nie­mand sa­gen konn­te, wann und ob der näch­ste Bus an mein näch­stes Ziel fah­ren wür­de oder wenn wir un­ter­wegs im über­füll­ten Bus mit lau­ter Mu­sik und Hüh­nern un­ter dem Sitz we­gen ei­ner Rei­fen­pan­ne für ei­ni­ge Stun­den lie­gen­blie­ben. Ich liess mich von Ent­deckung zu Über­ra­schung trei­ben und hat­te ei­ne un­ver­gess­li­che, ein­zig­ar­ti­ge Zeit. Ein­zig­ar­tig des­halb, weil ich heu­te an­ders rei­sen wür­de. Ich wür­de Vie­les vor­her pla­nen, Be­wer­tun­gen und Re­zen­sio­nen le­sen oder die Rei­se gleich bei ei­nem Rei­se­bü­ro bu­chen, das auf sol­che Trips spe­zia­li­siert ist. Denn: Mein Zeit­bud­get ist heu­te be­grenzt und dar­um wür­de ich es we­ni­ger ge­las­sen neh­men, wenn ich auf der In­sel Ome­te­pe im Ni­ca­ra­gua­sees ei­nen Tag län­ger war­ten müss­te, bis mich der näch­ste Ba­na­nen­damp­fer nach San Car­los mit­nimmt.

So, wie sich die Welt des Rei­sens ver­än­dert hat, ver­än­dert sich auch un­se­re Lern­welt. Das ist sehr hilf­reich, wenn man sich ne­ben Job, Fa­mi­lie und Frei­zeit noch wei­ter­bil­den will und man al­les hat, aus­ser eben Zeit. Dann ist es ent­schei­dend, dass man auf der Lern-Rei­se gut ge­führt wird, dass man auf ei­nen Gui­de set­zen kann, der vor­ab sorg­fäl­tig re­cher­chiert und ge­plant hat, die In­for­ma­ti­ons­flut fil­tert und in lern­ge­rech­te Stücke teilt und der zu Be­ginn und wäh­rend der Tour häpp­chen­wei­se das Wis­sen und die Rei­se­an­wei­sun­gen lie­fert, die ge­ra­de wich­tig sind. Wenn der Gui­de sei­ne In­for­ma­tio­nen auch noch ab­wechs­lungs­reich zu ver­mit­teln ver­steht, Tex­te ein­fach und prä­gnant hält und mit Bil­dern und Vi­de­os er­gänzt, dann hat man be­ste Vor­aus­set­zun­gen, um sich ganz auf die Er­leb­nis­se und Ent­deckun­gen auf dem Lern­pfad zu kon­zen­trie­ren.

Die­se Lern­pfa­de stecken wir mit OpenO­LAT, un­se­rer Lern­platt­form, ganz neu ab. Wir sind ak­tu­ell noch am Aus­pro­bie­ren: Wir sam­meln er­ste Er­fah­run­gen in Pi­lot­ver­su­chen und stau­nen, was da­bei al­les mög­lich ist und was wir selbst noch zu ler­nen ha­ben im neu­en di­dak­ti­schen Pro­zess. Na­tür­lich sind wir bei den er­sten Geh­ver­su­chen auf den neu­en Lern­pfa­den zu­sam­men mit un­se­ren Teil­neh­men­den hier und da über ein Stöck­chen oder Stein­chen ge­stol­pert. So woll­te Beat Häf­li­ger bei­spiels­wei­se in ei­nem neu kon­zi­pier­ten Au­dit­kurs in ge­wohn­ter Fle­xi­bi­li­tät auf die Be­dürf­nis­se und den Wis­sens­stand der Kurs­teil­neh­men­den re­agie­ren und stell­te rou­ti­niert wäh­rend des Un­ter­richts sein Dreh­buch um. Was er da­bei lern­te: In sei­nem Hirn las­sen sich Lern­in­hal­te, die für spä­ter ein­ge­plant wa­ren, spon­ta­ner frei­schal­ten als im OpenO­LAT-Lern­pfad. Sol­che Er­kennt­nis­se sind Gold wert und flies­sen dann di­rekt in un­se­re Kurs­ent­wick­lung ein.

Dass es kin­der­leicht ist, selbst ein Zoom-Vi­deo auf­zu­neh­men, um die Lern­pfad-Rei­sen­den be­reits vor Kurs­be­ginn per­sön­lich zu be­grüs­sen, ha­ben wir auch ge­lernt. Ei­ne un­er­war­te­te Über­ra­schung, auf die wir da­bei sties­sen: Das mit der Be­grüs­sung ist leich­ter ge­sagt, als ge­tan. Da hält man sich für ei­nen Rou­ti­nier im Do­zie­ren – Kom­mu­ni­ka­ti­on ist das täg­li­che Brot. Und dann schaut man sei­nen er­sten Vi­de­o­ver­such an und al­ler Stolz rutscht aus dem Hirn in die Ho­se an­ge­sichts un­zäh­li­ger Ver­hasp­ler, Stocke­rer, un­fer­ti­ger Sät­ze oder schmat­zen­der Ne­ben­ge­räu­sche. Vi­deo­auf­nah­men müs­sen ge­übt wer­den und die Il­lu­si­on, wir könn­ten das aus dem Stand ge­nau­so char­mant und sou­ve­rän wie ein Ar­thur Ho­negger, ha­ben wir zwi­schen­zeit­lich auf­ge­ge­ben. Das Wich­tig­ste ist aber: Wir ha­ben sehr viel Spass mit un­se­ren neu­en Lern­pfa­den mit all den Mög­lich­kei­ten und freu­en uns dar­auf, im­mer bes­se­re und pro­fes­sio­nel­le­re Gui­des für un­se­re Lern-Rei­sen­den zu wer­den.

Mit Roberto auf unseren neuen Lernpfaden

Video «Lernen mit OpenOLAT»

In un­se­rem Vi­deo zei­gen wir Dir, wie ein Lern­pfad in der Rea­li­tät aus­sieht. Der Mo­de­ra­tor die­ses Vi­de­os ist üb­ri­gens Ro­ber­to. Er ist kein Do­zent, son­dern er ist un­ser OpenO­LAT–Su­peru­ser und un­ser Qua­li­täts­ma­na­ger. Dar­um kommt er so wahn­sin­nig gut, char­mant und sou­ve­rän rü­ber im Vi­deo: Das ist ty­pisch für Qua­li­täts­ma­na­ger*in­nen!

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